Das Deutsche Reich
Reichstagswahl 1920/22

Deutschland im ÜberblickDie ReichspräsidentenReichstagswahlen in DeutschlandDie ReichsregierungenVolksbegehren, -entscheide und -abstimmungen in DeutschlandEreignisse 1918–1933
Wahl zur NationalversammlungWahl zum 1. ReichstagWahl zum 2. ReichstagWahl zum 3. ReichstagWahl zum 4. ReichstagWahl zum 5. ReichstagWahl zum 6. ReichstagWahl zum 7. ReichstagWahl zum 8. Reichstag

Deutsches Reich

Preußen
Bayern
Sachsen
Württemberg
Baden
Thüringen
Hessen
Hamburg
Mecklenburg-Schwerin
Oldenburg
Braunschweig
Anhalt
Bremen
Lippe
Lübeck
Mecklenburg-Strelitz
Waldeck
Schaumburg-Lippe

Saargebiet
Danzig
Memelgebiet
Zur Homepage
Abkürzungen
Literatur

6. Juni 1920,
    Wahl zum 1. Reichstag

In den Wahlkreisen 1 (Ostpreußen), 14 (Schleswig-Holstein) und 10 (Oppeln) fand keine Wahl statt; dafür behielten die am 19.1.1919 gewählten Abgeordneten dieser Wahlkreise ihr Mandat.StimmenSitze
überhauptv.H.überh.v.H.
Wahlberechtigte33.016.56960,98 
WählerInnen26.229.829 
  Wahlbeteiligung 79,44
ungültige Stimmen193.9910,74
gültige Stimmen26.035.83899,26466 
davon:
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)5.617.68721,6811324,25
Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands4.897.40118,818117,38
Deutschnationale Volkspartei3.740.62014,376614,16
Deutsche Volkspartei3.611.28613,876213,30
Zentrum3.542.75913,616714,38
Deutsche Demokratische Partei2.202.9448,46459,66
Christlich-föderalistische Reichswahlliste1.238.6044,76214,51
Bayrische Volkspartei1.173.3444,51204,29
Christliche Volkspartei65.2600,2510,21
Kommunistische Partei Deutschlands (Spartacusbund)442.0451,7020,43
Deutsch-Hannoversche Partei319.1081,2351,07
Bayerischer Bauernbund218.5960,8440,86
Deutscher Wirtschaftsbund für Stadt und Land88.8000,34--
Polenpartei76.5650,29--
Deutsche Mittelstandspartei11.9090,05--
Lausitzer Volkspartei8.0500,03--
Deutschsozialistische Partei7.1860,03--
Reformgruppe6.8320,03--
Nationaldemokratische Volkspartei4.0150,02--
Christlich-soziale Volkspartei1.219---
Fraktionslose Partei169---
Deutsche Wirtschafts- und Arbeitspartei (Aufbaupartei)43---

Quelle: StatDR 1920, I, S. 2ff.

 

6. Juni 1920 und 20. Februar 1921,
    Wahl zum 1. Reichstag

Nachwahlen in den Wahlkreisen 1 (Ostpreußen) und 14 (Schleswig-Holstein) am 20.2.1922.StimmenSitze
überhauptv.H.überh.v.H.
Wahlberechtigte35.206.81560,83 
WählerInnen27.948.468 
  Wahlbeteiligung 79,38
ungültige Stimmen263.7560,74
gültige Stimmen27.684.71299,06469 
davon:
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)6.104.39822,0510823,03
Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands4.971.22017,968317,70
Deutschnationale Volkspartei4.178.25915,097115,14
Deutsche Volkspartei3.882.88614,036513,86
Zentrum3.639.77013,156814,50
Deutsche Demokratische Partei2.321.8678,39408,53
Christlich-föderalistische Reichswahlliste1.238.6044,47214,48
Bayrische Volkspartei1.173.3444,24204,26
Christliche Volkspartei65.2600,2410,21
Kommunistische Partei Deutschlands (Spartacusbund)552.3342,0040,85
Deutsch-Hannoversche Partei319.1081,1551,07
Bayerischer Bauernbund218.5960,7940,85
Polenpartei89.2280,32--
Deutscher Wirtschaftsbund für Stadt und Land88.8000,32--
Schleswig-Holsteinische Landespartei25.9070,09--
Deutsche Mittelstandspartei21.2550,08--
Lausitzer Volkspartei8.0500,03--
Deutschsozialistische Partei7.1860,03--
Reformgruppe6.8320,02--
Schleswigscher Verein4.9660,02--
Nationaldemokratische Volkspartei4.0150,01--
Christlich-soziale Volkspartei1.219---
Fraktionslose Partei169---
Deutsche Wirtschafts- und Arbeitspartei (Aufbaupartei)43---

Quelle: StatDR 1920, I, S. 2ff.

 

6. Juni 1920, 20. Februar 1921 und 19. November 1922,
    Wahl zum 1. Reichstag

Nachwahl im Wahlkreis 10 (Oppeln) am 19.11.1922.StimmenSitze
überhauptv.H.überh.v.H.
Wahlberechtigte35.949.77460,74 
WählerInnen28.463.581 
  Wahlbeteiligung 79,18
ungültige Stimmen267.2490,82
gültige Stimmen28.196.33299,06459 
davon:
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)6.179.991 a21,92103 a22,44
Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands4.971.22017,638318,08
Deutschnationale Volkspartei4.249.10015,077115,47
Deutsche Volkspartei3.919.44613,906514,26
Zentrum3.845.00113,646413,94
Deutsche Demokratische Partei2.333.7418,28398,50
Christlich-föderalistische Reichswahlliste1.238.6044,39214,58
Bayrische Volkspartei1.173.3444,16204,36
Christliche Volkspartei65.2600,2310,22
Kommunistische Partei Deutschlands (Spartacusbund)589.4542,0940,87
Deutsch-Hannoversche Partei319.1081,1351,09
Bayerischer Bauernbund218.5960,7840,87
Polenpartei89.2280,32--
Deutscher Wirtschaftsbund für Stadt und Land88.8000,31--
Polnisch-Katholische Partei Oberschlesiens51.4370,18--
Schleswig-Holsteinische Landespartei25.9070,09--
Deutschsoziale Partei22.9580,08--
Deutsche Mittelstandspartei21.2550,08--
Lausitzer Volkspartei8.0500,03--
Deutschsozialistische Partei7.1860,03--
Reformgruppe6.8320,02--
Schleswigscher Verein4.9660,02--
Nationaldemokratische Volkspartei4.0150,01--
Christlich-soziale Volkspartei1.219---
Fraktionslose Partei169---
Deutsche Wirtschafts- und Arbeitspartei (Aufbaupartei)43---
Oberschlesische Katholische Volkspartei6---

Quelle: StatDR 1920, I, S. 2ff.
 

Sitzverteilung im 1. ReichstagVeränderung der Stimmenanteile im Vergleich zur Wahl der Nationalversammlung


Der Reichstag konstituiert sich am 24.6.20 und wird vom Reichspräsidenten am 13.3.24 aufgelöst:

»Nachdem die Reichsregierung festgestellt hat, daß ihr Verlangen, die auf Grund der Ermächtigungsgesetze vom 13. Oktober und 8. Dezember 1923 (RGBl. I 943 und 1179) ergangenen und von ihr als lebenswichtig bezeichneten Verordnungen zur Zeit unverändert fortbestehen zu lassen, nicht die Zustimmung der Mehrheit des Reichstags findet, löse ich auf Grund des Art. 25 der Reichsverfassung den Reichstag auf.«
(RGBl. I, S. 173)
 

Das Präsidium des 1. Reichstages

Präsident:Paul Löbe (SPD)
Vizepräsidenten: Wilhelm Dittmann (USPD)
Dr. Johannes Bell (Zentrum)
Hermann Dietrich (DNVP)
ab 11.5.21: Dr. Jakob Rießer (DVP)

 

Die Fraktionsführer im 1. Reichstag

SPD (Vorsitzende)Hermann Müller, Philipp Scheidemann, Otto Wels
USPD (Vorsitzender)Arthur Crispien
DVP (Vorsitzender)Gustav Stresemann
Zentrum (Vorsitzender)Carl Trimborn

Stand: 24. Juni 1920

Quelle: Overesch 1982, S. 106

 

a Darunter 75.593 Stimmen und ein Mandat, die im Wahlkreis 10 (Oppeln) auf den Wahlvorschlag »Vereinigte sozialdemokratische Partei Deutschlands« entfielen, der dem Reichswahlvorschlag »Unabhängige sozialdemokratische Partei Deutschlands« zugeordnet war.

Webmaster, 2001–2005  ·  Impressum