1918 |
11.11. | Der Kasseler Arbeiter- und Soldatenrat versucht, den Fürst Heinrich zu Waldeck und Pyrmont aus dem Amt zu drängen. |
12.11. | Bildung des Arolser Arbeiter- und Soldatenrates; gemeinsame Erklärung von A-u-S-Rat, Garnisonskommando und Staatsregierung. |
14.11. | Der Arbeiter- und Soldatenrat erklärt den Fürsten für abgesetzt. |
21./
22.11. | Öffentliche Auftritte des abgesetzten Fürsten bei Ordensverleihungen. |
1919 |
09.03. | Bei den Wahlen zur verfassunggebenden
Landesvertretung wird die SPD mit 30,4 % stärkste
Partei vor DNVP und DDP. |
02.04. | Offizielle
Auflösung des vorrevolutionären Landtags. |
08.04. | Konstituierende Sitzung der Landesversammlung. |
1920 |
14.03. | Während des Kapp-Putsches stellt sich der Waldeckische Bezirksbefehlshaber von Waldschmidt de facto auf die Seite der Putschisten. |
Aug. | Die Landesvertretung beschließt, den Fürsten großzügig abzufinden. |
01.09. | Wilhelm Schmiedling (DVP)
löst von Redern, der bereits seit 1914 amtierte, als Landesdirektor
ab. |
1921 |
30.11. | Durch einen Staatsvertrag zwischen Preußen und Waldeck wird Pyrmont Preußen mit Wirkung vom 1.4.22
angegliedert,
nachdem eine inoffizielle Volksabstimmung hierfür eine Mehrheit ergab. |
1922 |
21.05. | Der Landeswahlverband
erreicht bei den Landesvertretungswahlen die
absolute Mehrheit. |
1925 |
17.05. | Bei den Landesvertretungswahlen
wird der Landbund mit 33,5 % stärkste Partei; die
Wahlbeteiligung liegt lediglich bei 45 %. |
1926 |
| Landesdirektor Schmieding weigert sich, das Verbot von Wiking und
Olympia (rechtsextremistische Jugendorganisationen) umzusetzen. |
1927 |
| Finanzielle Schwierigkeiten, u.a. durch einen geänderten Länderfinanzausgleich, zwingen alle Parteien zur Zustimmung zum Anschluss an Preußen, der von der Mehrheit der Bevölkerung klar abgelehnt wird. |
1928 |
23.03. | Unterzeichnung des Staatsvertrags über die Angliederung des Freistaats Waldeck an Preußen. |
02.04. | Die Landesvertretung billigt einstimmig den Staatsvertrag mit Preußen. |
1929 |
25.02. | Herbert Herberg wird zum
Landesdirektor ernannt. |
01.05. | Waldeck wird preußisch. |
09.06. | An
den Nachwahlen zum preußischen Landtag
beteiligen sich lediglich 24,5 %, da abzusehen war, dass die
Nachwahlen keine Änderung der Sitzverteilung erbringen
würden. |