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Am 14.10.1919 wird die Provinz Schlesien in die beiden Provinzen Ober- und Niederschlesien aufgeteilt.
1920 muss ein Teil des Kreises Ratibor (»Hultschiner Ländchen«) an die Tschechoslowakei abgetreten werden.
Im Sommer 1922 müssen aufgrund des Ergebnisses der Volksabstimmung vom 20.3.1921 Stadt- und Landkreis Kattowitz,
der Stadtkreis Königshütte und der Kreis Pleß sowie Teile des Stadt- und Lankreises Beuthen und der Kreise
Groß-Strehlitz, Hindenburg, Lublinitz, Ratibor, Rybnik, Tarnowitz und Tost-Gleiwitz an Polen abgetreten werden.
Übersichtskarte (34 kB)
Verwaltung
- Der Provinziallandtag entsendet drei Mitglieder in den Staatsrat.
- Die Provinz Oberschlesien bildet einen Regierungsbezirk (Oppeln) und gliedert sich in 14 (1922: 17) Land- und
sechs (1922: fünf) Stadtkreise.
Statistische Angaben
- Fläche:
- 9.702 km2 [11., 3,33 %].
- Bevölkerung:
- 1.379.278 (142 je km2) [12., 3,62 %].
- Muttersprache:
- 62 % deutsch, 27 % deutsch und polnisch, 11 % polnisch.
- Verstädterung:
- unter 2.000: 48,3 %; 2.000–20.000: 23,8 %; 20.000–100.000: 27,9 %.
- Städte:
- Gleiwitz 81.888, Hindenburg 73.163, Beuthen 62.543, Oppeln (Provinzhauptstadt) 41.507, Ratibor 40.959,
Neisse 32.604 EinwohnerInnen.
- Religionszugehörigkeit:
- 88,5 % Römisch-katholische, 10,5 % Evangelische, 0,1 % andere Christen; 0,7 % Juden;
0,2 % Sonstige.
- Erwerbstätigkeit:
- 663.475 (48,1 %); davon 15,2 % Selbstständige, 12,2 % Angestellte und Beamte, 45,7 %
ArbeiterInnen, 23,5 % mithelfende Familienangehörige, 3,4 % Hausangestellte.
86.929 Berufslose (6,3 %).
- Wirtschaftsabteilungen:
- 30,7 % Landwirtschaft, 36,5 % Industrie und Handwerk, 13,8 % Handel und Verkehr, 4,5 %
Verwaltung usw., 1,0 % Gesundheitswesen usw., 3,0 % häusliche Dienste, 10,5 % ohne Beruf.
Oberpräsidenten
08.11.1919 |
– |
1922 |
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Joseph Bitta (geschäftsführend), Zentrum |
1923 |
– |
1929 |
Dr. Alfons Proske, Zentrum |
1929 |
– |
19.05.1933 |
Dr. Hans Lukaschek, Zentrum |
14.06.1933 |
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Helmuth Brückner, NSDAP (geschäftsführend) |
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