1918 |
09./
10.11. | Bildung eines Arbeiter- und Soldatenrates in Alt-Strelitz. |
14.11. | Abdankung des Großherzogs. |
16.11. | Der Großherzog reist mit seiner Familie nach Dänemark (Rückkehr Sept. 19). |
18.11. | Bildung eines zentralen Arbeiter- und Soldatenrates für Mecklenburg-Strelitz. |
27.11. | Die Landeskonferenz der Arbeiter- und Soldatenräte endet ergebnislos. |
01.12. | Der Arbeiter- und Soldatenrat in Schwerin schlägt die Vereinigung beider
Mecklenburg vor. |
15.12. | Die SPD erreicht bei den
Wahlen zur verfassunggebenden Versammlung die absolute
Mehrheit und stellt die Hälfte der Abgeordneten. |
19.12. | Die Landesversammlung tritt in ihrer konstituierenden Sitzung einstimmig für
die Selbstständigkeit des Landes ein. |
1919 |
07.01. | Bildung einer
sozialliberalen Regierung unter
Hans Krüger (SPD). |
29.01. | Verabschiedung
des Landesgrundgesetzes. |
30.03. | Bei den Landtagswahlen
verliert die SPD knapp ihre Mehrheit, stellt allerdings im
Landtag die Mehrheit der Abgeordneten. |
13.10. | Neuer Vorsitzender der
sozialliberalen Landesregierung wird
Kurt Artur von Reibnitz (SPD). |
1920 |
Feb. | Verabschiedung der Amts-, Städte- und Landgemeindeordnung; die Ämter
Strelitz, Mirow und Feldberg werden zum Amt Strelitz vereinigt, aus dem Fürstentum Ratzeburg wird das Amt Schönberg.
Landarbeiterstreiks. |
16.05. | Obwohl die Linke ihren
Stimmenanteil bei den Landtagswahlen fast
behaupten kann, verliert sie aufgrund der Zersplitterung in SPD
und USPD die Mehrheit im Landtag. |
12.07. | Erneute Bildung einer
sozialliberalen Regierung
unter von Reibnitz (SPD). |
1922 |
| Ein Streik von 4.500 Landarbeitern auf 100 Gütern scheitert; er richtet sich u.a.
gegen die Beschäftigung polnischer Saisonarbeiter. |
1923 |
24.05. | Der Landtag verabschiedet das neugefasste Landesgrundgesetz. |
08.07. | Bei den Landtagswahlen
verliert die SPD 20,2 % und liegt hinter der DNVP;
die KPD erreicht 20,4 %, die DVFB
8,8 %. |
02.08. | Bildung einer rechtsbürgerlichen Regierung
unter Karl Schwabe (DNVP). |
1927 |
03.07. | Bei den Landtagswahlen
verbessert sich die SPD um 10,8 % und wird wieder stärkste
Partei, während die KPD 11,3 % verliert. Bei leichten Einbußen
der DNVP ist das bürgerliche Lager stark zersplittert. |
17.12. | Der Staatsgerichtshof für das Deutsche Reich ordnet Landtagsneuwahlen an, da
eine Änderung des Landtagswahlrechts, mit der finanzielle Hürden für neue und Kleinparteien aufgestellt wurden,
verworfen wird. |
1928 |
29.01. | Bei Landtagsneuwahlen
kann sich die SPD um 4,4 % verbessern, während im
bürgerlichen Lager die Zersplitterung noch einmal zunimmt. |
13.03. | Kurt Artur von Reibnitz (SPD)
wird zum (leitenden) Minister
gewählt, eine Regierungsbildung misslingt jedoch. |
12.–
16.04. | Kurt Häntzschel, Ministerialdirigent im Reichsinnenministerium, wird in Mecklenburg-Strelitz als
Reichskommissar eingesetzt. |
16.04. | Bildung einer Regierung
der großen Koalition unter von Reibnitz (SPD). |
1930 |
| Der Reichssparkommissar stellt in einem Gutachten die wirtschaftlichen
Möglichkeiten beider Mecklenburg, selbstständig zu bleiben, in Frage. |
06.02. | Staatsminister von Reibnitz (SPD)
plädiert im Landtag für einen Anschluss an Preußen, da Mecklenburg-Strelitz
seine Finanzprobleme nicht mehr allein bewältigen könne. |
1931 |
04.12. | Bildung einer
rechtsbürgerlichen Regierung
unter Heinrich von Michael (DNVP). |
1932 |
13.03. | Bei den Landtagswahlen
erreicht die NSDAP 23,9 %, während SPD und
gemäßigte Bürgerliche starke Einbußen hinnehmen müssen. |
08.04. | Bildung einer DNVP/NSDAP-Regierung
unter Heinrich von Michael (DNVP). |
1933 |
April | Neubildung des Landtags
aufgrund des »Vorläufigen Gesetzes zur Gleichschaltung der Länder mit
dem Reich« nach dem Ergebnis der Reichstagswahl vom 5.3. |
11.05. | Die konstituierende
Landtagssitzung ist zugleich die letzte, an der Abgeordnete der SPD
teilnehmen. |
30.06. | Der Landtag verabschiedet
einstimmig das »Landesermächtigungsgesetz«. |
13.10. | In seiner 5. und letzten Sitzung
beschließt der Landtag die Vereinigung mit Mecklenburg-Schwerin zum 1.1.34. |
14.10. |
Durch die Auflösung des Reichstags wird automatisch auch der (vereinigte) Landtag
aufgelöst; eine Neubildung erfolgt nicht mehr. |