Das Deutsche Reich
Die Reichsregierungen 1925–1930

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Die Reichsregierungen in der Legislaturperiode des 3. Reichstages

15.1.1925 – 5.12.1925, 1. Kabinett Luther

Reichskanzler Dr. Hans Luther, o.P.
Auswärtiges Dr. Gustav Stresemann, DVP
Inneres Dr. Martin Schiele, DNVP
ab 23.10.25: Dr. Otto (Karl) Geßler, DDP, geschäftsführend
Finanzen Otto von Schlieben, DNVP
ab 26.10.25: Dr. Hans Luther, o.P., geschäftsführend
Wirtschaft Dr. Albert Neuhaus, DNVP
ab 26.10.25: Dr. Rudolf Krohne, DVP, geschäftsführend
Justiz Dr. Josef Frenken, Zentrum
ab 21.11.25: Dr. Hans Luther, o.P., geschäftsführend
Wehr Dr. Otto (Karl) Geßler, DDP
Arbeit Dr. Heinrich Brauns, Zentrum
Verkehr Dr. Rudolf Krohne, DVP
Post Karl Stingl, BVP
Ernährung Gerhard (Theodor Alexander), Graf von Kanitz, o.P.
besetzte Gebiete Dr. Josef Frenken, Zentrum, geschäftsführend
ab 21.11.25: Dr. Heinrich Brauns, Zentrum

Die Regierung trat am 5. Dezember 1925 wegen des Ausscheidens der DNVP zurück, um die Bildung einer bürgerlichen Koalition zu ermöglichen.

19.1.1926 – 12.5.1926, 2. Kabinett Luther

Reichskanzler Dr. Hans Luther, o.P.
Auswärtiges Dr. Gustav Stresemann, DVP
Inneres Dr. Wilhelm Külz, DDP
Finanzen Dr. Peter (P.) Reinhold, DDP
Wirtschaft Dr. Julius Curtius, DVP
Justiz und (geschäftsführend) besetzte Gebiete Dr. Wilhelm Marx, Zentrum
Wehr Dr. Otto (Karl) Geßler, DDP
Arbeit Dr. Heinrich Brauns, Zentrum
Verkehr Dr. Rudolf Krohne, DVP
Post Karl Stingl, BVP
Ernährung Dr. Heinrich Haslinde, Zentrum

Die Regierung trat am 12. Mai 1926 zurück, da ihr der Reichstag wegen der Flaggenfrage das Misstrauen ausgesprochen hatte.

16.5.1926 – 17.12.1926, 3. Kabinett Marx

Reichskanzler Dr. Wilhelm Marx, Zentrum
Auswärtiges Dr. Gustav Stresemann, DVP
Inneres Dr. Wilhelm Külz, DDP
Finanzen Dr. Peter (P.) Reinhold, DDP
Wirtschaft Dr. Julius Curtius, DVP
Justiz und (geschäftsführend) besetzte Gebiete Dr. Johannes Bell, Zentrum
Wehr Dr. Otto (Karl) Geßler, DDP (3.12.26 o.P.)
Arbeit Dr. Heinrich Brauns, Zentrum
Verkehr Dr. Rudolf Krohne, DVP
Post Karl Stingl, BVP
Ernährung Dr. Heinrich Haslinde, Zentrum

Die Regierung trat am 17. Dezember 1926 zurück, da ihr der Reichstag das Misstrauen ausgesprochen hatte.

28.1.1927 – 12.6.1928, 4. Kabinett Marx

Reichskanzler und (geschäftsführend) besetzte Gebiete Dr. Wilhelm Marx, Zentrum
Justiz und Stellvertreter des Reichskanzlers Oskar Hergt, DNVP
Auswärtiges Dr. Gustav Stresemann, DVP
Inneres Walter von Keudell, DNVP
Finanzen Dr. Heinrich (Franz) Köhler, Zentrum
Wirtschaft Dr. Julius Curtius, DVP
Wehr Dr. Otto (Karl) Geßler, o.P.
ab 19.1.28: Wilhelm Groener, o.P.
Arbeit Dr. Heinrich Brauns, Zentrum
Verkehr Dr. Wilhelm Koch, DNVP
Post Dr. Georg Schätzel, BVP
Ernährung Dr. Martin Schiele, DNVP

Die Regierung trat am 12. Juni 1928 zurück, nachdem die regierende bürgerlich-nationale Koalition infolge der Reichstagswahlen ihre Mehrheit verloren hatte.

Die Reichsregierungen in der Legislaturperiode des 4. Reichstages

28.6.1928 – 27.3.1930, 2. Kabinett Müller

Reichskanzler Hermann Müller, SPD
Auswärtiges Dr. Gustav Stresemann, DVP, † 3.10.29
ab 4.10.29 (bis 11.11.29 geschäftsführend): Dr. Julius Curtius, DVP
Inneres Carl Severing, SPD
Finanzen Dr. Rudolf Hilferding, SPD, bis 21.12.29
ab 23.12.29: Dr. Paul Moldenhauer, DVP
Wirtschaft Dr. Julius Curtius, DVP
ab 11.11.29: Dr. Paul Moldenhauer, DVP
ab 23.12.29: Robert Schmidt, SPD
Justiz Dr. Erich (F. L.) Koch, DDP
ab 13.4.29: Theodor von Guérard, Zentrum
Wehr Wilhelm Groener, o.P.
Arbeit Rudolf Wissell, SPD
Verkehr Theodor von Guérard, Zentrum, bis 6.2.29
ab 7.2.29: Dr. Georg Schätzel, BVP, geschäftsführend
ab 13.4.29: Dr. Adam Stegerwald, Zentrum
Post Dr. Georg Schätzel, BVP
Ernährung Dr. Hermann (Robert) Dietrich, DDP
besetzte Gebiete Theodor von Guérard, Zentrum, bis 6.2.29
ab 7.2.29: Carl Severing, SPD, geschäftsführend
ab 13.4.29: Dr. Joseph (Karl) Wirth, Zentrum

Die Regierung trat am 27. März 1930 wegen des Ausscheidens der SPD aus der Regierung aufgrund des Dissenses über die Arbeitslosenversicherung zurück.

Mit dem Kabinett Müller trat die letzte parlamentarische Regierung zurück; fortan kam es zur Bildung von Präsidialkabinetten, die sich nicht mehr um die Bildung regierungsfähiger Mehrheiten im Reichstag bemühten.

Quelle: Wilde 1978, S. 428ff; Spuler 1964, S. 133ff.

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