Das Deutsche Reich
Die Reichsregierungen 1918–1920

Deutschland im Überblick Die Reichspräsidenten Reichstagswahlen in Deutschland Die Reichsregierungen Volksbegehren, -entscheide und -abstimmungen in Deutschland Ereignisse 1918–1933
Reichsregierungen 1918–1920 Reichsregierungen 1920–1925 Reichsregierungen 1925–1930 Reichsregierungen 1930–1933

Deutsches Reich

Preußen
Bayern
Sachsen
Württemberg
Baden
Thüringen
Hessen
Hamburg
Mecklenburg-Schwerin
Oldenburg
Braunschweig
Anhalt
Bremen
Lippe
Lübeck
Mecklenburg-Strelitz
Waldeck
Schaumburg-Lippe

Saargebiet
Danzig
Memelgebiet
Zur Homepage
Abkürzungen
Literatur

9.11.1918 – 13.2.1919, Rat der Volksbeauftragten

Mitglieder Friedrich Ebert, SPD (Innenpolitik und Militär)
Philipp Scheidemann, SPD (Finanzen)
Dr. Otto Landsberg, SPD (Presse, Kunst und Literatur)
Hugo Haase, USPD (Außenpolitik und Kolonien), bis 29.12.18
Wilhelm Dittmann, USPD (Demobilmachung, Verkehr und Rechtswesen), bis 29.12.18
Emil Barth, USPD (Sozialpolitik), bis 29.12.18
ab 29.12.18: Gustav Noske, SPD
ab 29.12.18: Rudolf Wissell, SPD

Die Regierung trat am 11. Februar 1919 zurück, um die Bildung einer parlamentarischen Regierung durch die Nationalversammlung zu ermöglichen.

Die Reichsregierungen in der Legislaturperiode der Nationalversammlung

13.2.1919 – 20.6.1919, Kabinett Scheidemann

Ministerpräsident Philipp Scheidemann, SPD
Stellvertreter des Ministerpräsidenten Dr. Eugen Schiffer, DDP, bis 19.4.19
ab 30.4.19: Dr. Bernhard Dernburg, DDP
Auswärtiges Ulrich (Karl Christian) Graf von Brockdorff-Rantzau, o.P.
Inneres Dr. Hugo Preuß, DDP
Finanzen Dr. Eugen Schiffer, DDP
ab 19.4.19: Dr. Bernhard Dernburg, DDP
Schatz Dr. Georg Gothein, DDP
Wirtschaft Rudolf Wissell, SPD
Justiz Dr. Otto Landsberg, SPD
Wehr Gustav Noske, SPD
Arbeit Gustav (Adolf) Bauer, SPD
Verkehr Dr. Johannes Bell, Zentrum
Post Johannes Giesberts, Zentrum
Ernährung Robert Schmidt, SPD
ohne Geschäftsbereich Dr. Eduard David, SPD
Matthias Erzberger, Zentrum
Dr. Georg Gothein, DDP, bis 3.4.19

Die Regierung trat am 20. Juni 1919 nach dem Ausscheiden der DDP wegen der Ablehnung des Versailler Vertrages aus der Regierung zurück.

21.6.1919 – 26.3.1920, Kabinett Bauer

Ministerpräsident (14.8.19: Reichskanzler) Gustav (Adolf) Bauer, SPD
Stellvertreter des Reichskanzlers Matthias Erzberger, Zentrum
ab 3.10.19: Dr. Eugen Schiffer, DDP
Auswärtiges Hermann Müller, SPD
Inneres Dr. Eduard David, SPD
ab 3.10.19: Dr. Erich (Friedrich Ludwig) Koch, DDP
Finanzen Matthias Erzberger, Zentrum, bis 12.3.20
Schatz Mayer, BVP (Z), bis 30.1.20
Wirtschaft Rudolf Wissell, SPD
ab 15.7.19: Robert Schmidt, SPD
Wehr Gustav Noske, SPD, bis 22.3.20
Arbeit Dr. (Fr. Eduard) Alexander Schlicke, SPD
Verkehr Dr. Johannes Bell, Zentrum
Post Johannes Giesberts, Zentrum
Ernährung Robert Schmidt, SPD
Justiz ab 3.10.19: Dr. Eugen Schiffer, DDP
Wiederaufbau ab 25.10.19: Dr. Otto (Karl) Geßler, DDP
ohne Geschäftsbereich ab 3.10.19: Dr. Eduard David, SPD

Die Regierung trat am 26. März 1920 zurück, um nach dem Kapp-Putsch eine Neubildung der Regierung wiederum auf der Grundlage der »Weimarer Koalition« zu ermöglichen.

13.3.1920 – 17.3.1920, Regierung des »Kapp-Putsches«
(›Regierung der Ordnung, der Freiheit und der Tat‹)

Reichskanzler Wolfgang Kapp, Alldeutscher
Inneres Traugott von Jagow
Kultus Gottfried Traub, DNVP
Verteidigung Walter, Freiherr von Lüttwitz

27.3.1920 – 20.6.1920, 1. Kabinett Müller

Reichskanzler Hermann Müller, SPD
Inneres und Stellvertreter des Reichskanzlers Dr. Erich (Friedrich Ludwig) Koch, DDP
Auswärtiges Dr. Adolf Köster, SPD
Finanzen Dr. Joseph (Karl) Wirth, Zentrum
Schatz Gustav (Adolf) Bauer, SPD
Wirtschaft Robert Schmidt, SPD
Justiz Dr. Andreas Blunck, DDP
Wehr Dr. Otto (Karl) Geßler, DDP
Arbeit Dr. (Fr. Eduard) Alexander Schlicke, SPD
Verkehr Dr. Johannes Bell, Zentrum
ab 1.5.20: Gustav (Adolf) Bauer, SPD
Post Johannes Giesberts, Zentrum
Ernährung ab 30.3.20: Dr. Andreas Hermes, Zentrum
ohne Geschäftsbereich Dr. Eduard David, SPD

Die Regierung trat am 8. Juni 1920 zurück, nachdem die regierende »Weimarer Koalition« infolge der Reichstagswahlen ihre Mehrheit verloren hatte.

Quelle: Wilde 1978, S. 428ff; Spuler 1964, S. 133ff.

Webmaster, 2001–2005  ·  Impressum