Die Provinz Oberschlesien
Volksabstimmungen 1920 und 1922

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3. September 1922,
    Volksabstimmung über die Abtrennung der Provinz Oberschlesien von Preußen und Bildung eines selbstständigen, dem Reich eingegliederten Landes Oberschlesien

  Stimmen
überhaupt v. H.
Stimmberechtigte 720.736 55,35
abgegebene Stimmen 572.339 79,41
ungültige Stimmen 3.998 0,70
gültige Stimmen 568.341 99,30
davon:
Ja-Stimmen (für ein besonderes Land Oberschlesien) 50.529 8,89
Nein-Stimmen (gegen ein besonderes Land Oberschlesien) 517.812 91,11

Damit ist die Abtrennung Oberschlesiens von Preußen abgelehnt.

Quelle: StatDR 1920, IV, S. 27

 

20. März 1921,
    Volksabstimmung laut Versailler Vertrag

 Stimmen
überhauptv. H.
Bevölkerung 19192.068.004 
Stimmberechtigte1.215.37358,77
  Beteiligung ca. 97,5 a
gültige Stimmen1.181.277 
davon:
für Deutschland702.04559,43
für Polen479.23240,57

Zum Abstimmungsgebiet gehörten die folgenden Verwaltungseinheiten:

Kreise Beuthen/Stadt, Beuthen/Land, Cosel, Gleiwitz/Stadt, Groß-Strelitz, Hindenburg, Kattowitz/Stadt, Kattowitz/Land, Königshütte, Kreuzberg, Leobschütz, Lublinitz, Neustadt (teilweise), Oppeln/Stadt, Oppeln/Land, Pleß, Ratibor/Stadt, Ratibor/Land (teilweise), Rosenberg, Rybnik, Tarnowitz, Tost-Gleiwitz

Quelle: Falter u.a. 1986, S. 118


a geschätzte Wahlbeteiligung; Angaben über die genaue Zahl der Abstimmenden liegen nicht vor.

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